Diese Konzepte entstanden an der FMS Alt Erlaa und sind - bei aller Bescheidenheit - einzigartig in ganz Wien, Österreich, Europa und der Welt!
Hier findest du 4 erprobte Schularbeiten der etwas anderen Art für die 9. Schulstufe.
Ziel dieser Schularbeiten ist weniger die Bewertung einer Leistung, sondern eher das Gewöhnen der SchülerInnen an bestimmte Anforderungen, die auch im Berufsleben an sie gestellt werden.
Die Reihenfolge dieser 4 Schularbeiten ist NICHT WILLKÜRLICH, sondern berücksichtigt die hoffentlich fortschreitende Reife der SchülerInnen. So z.B. wäre es ein Chaos, würde man die 4. Schularbeit in den ersten Schulwochen des Jahres ansetzen!
1. Schularbeit - Aufnahmetest
Auch Leistungsdruck muss manchmal sein!
Aufnahmetests können erdrückend sein - besonders, wenn man keine Ahnung hat, wie so etwas aussieht.
Deshalb halte ich es für besonders wichtig, den SchülerInnen einen ersten Einblick in diese Materie zu verschaffen, weil sie schließlich sehr bald gezwungen sein könnten, solche Aufnahmetests zu absolvieren.
Natürlich könnte man die Art der Aufgaben im Unterricht üben. Die Gründe, daraus eine benotete Schularbeit zu machen, liegen auf der Hand:
1. Zeitdruck, Aufregung und Leistungsdruck sind wesentliche Faktoren bei echten Aufnahmetests. Auch das muss geübt werden.
2. Durch den Zeitdruck kann man sich nicht auf Zusammenarbeit mit "Mitbewerbern" verlassen.
3. Kennenlernen von bisher kaum oder gar nicht geübten Aufgabenarten und praktisches Umgehen damit (unter annähernd realistischen Bedingungen).
4. Auch SchülerInnen, die im Aufsatzschreiben eher schwach sind, haben die besten Chancen auf eine gute Note (und umgekehrt!).
5. Erkenntnis, dass selbständiges Üben im Vorfeld sehr wichtig ist!
VORÜBUNGS-BLÄTTER
Diese Übungsblätter werden den SchülerInnen ca. 3-4 Wochen vor der Schularbeit zum selbständigen Durcharbeiten gegeben. Natürlich sollte in dieser Zeit immer wieder darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, sich mit diesen Aufgaben vertraut zu machen. Selbstverständlich handelt es sich um die gleichen Aufgabenarten, die auch dann zur Schularbeit kommen (allerdings mit anderen Wörtern).
Da es sich um eine DEUTSCH-Schularbeit handelt, gibt es nur Aufgaben aus dem sprachlichen Bereich!
In der letzten Woche vor der Schularbeit werden im Unterricht jene Aufgabenbereiche besprochen, wo es bei den SchülerInnen bisher Unklarheiten gegeben hat (z.B. Analogietechnik etc.).
Besondere Hinweise, die man unbedingt geben sollte:
1. Bei der Schularbeit die vorgegebenen Zeiten berücksichtigen, egal ob man mit dem jeweiligen Abschnitt fertig geworden ist oder nicht!
2. Keine Hilfe bei anderen suchen, weil das den eigenen Konzentrationsfluss zerstört!
3. Keinen Abschnitt unterschätzen! (Wie z.B. die "Wegbeschreibung" oder das "Argumentieren" u.s.w.)
4. Genaues Lesen und befolgen der Angaben! (z.B. "Blockschrift" oder "Antworte zuerst mit ja oder nein, dann beginne einen neuen Satz ..." etc.)
5. Bei Stress und völliger Konzentrationsleere sich die Zeit zum Durchatmen nehmen!
6. Während der Schularbeit werden KEINE Fragen beantwortet! (Daran musst du dich dann auch unbedingt halten!).
Derartige Hinweise sollten im Vorfeld besprochen werden. Von den SchülerInnen wird immerhin eine sehr schwierige, ungewohnte Leistung erwartet!
SCHULARBEITSBLÄTTER
Die Schularbeitsblätter werden beidseitig kopiert und geheftet!
Wichtig ist, dass die Zeiteinteilung der Schularbeitsstunde genau eingehalten wird!
1. Ab dem Läuten zur Stunde läuft die Zeit!
2. 5 Minuten bis zum Beginn der Schularbeit sind nötig für eventuelle Fragen, für Austeilen etc.
3. Die Zeitangaben der Abschnitte einhalten! Am besten ist es, wenn du jeweils das Kommando "Nächster Abschnitt" gibst.
4. Es werden KEINE Fragen beantwortet!!!!!
5. Mit Ende der Stunde stehen alle SchülerInnen auf und verlassen den Raum. Erst dann werden die Arbeiten eingesammelt (um schnelle Notizen einzelner SchülerInnen auszuschließen).
BEWERTUNG UND VERBESSERUNG
Für die Bewertung der Schularbeiten ist dieses Lösungsblatt hilfreich:
Die Punktevergabe ist natürlich auch subjektiv - so sollte man z.B. bei der "Wegbeschreibung" berücksichtigen, wie weit man in der Vorbereitung auf einer klaren und kurzen Beschreibung bestanden hat oder ob man bei den "Gegenteiligen Begriffen" das ein oder andere noch gelten lassen will etc.
Bei der Punktevergabe wird NICHT auf die Leistungsgruppe Rücksicht genommen. Erst wenn alle Schularbeiten durchgearbeitet sind werden 3 Notenschlüssel erstellt (1.-3. Lgr). Diese Notenschlüsseln haben sich in den letzten Jahren ständig verändert, weil die Leistungsfähigkeit der SchülerInnen im Durchschnitt von Jahr zu Jahr schlechter geworden ist. Daher mussten wir jedes Jahr neue Notenschlüssel erstellen.
Dabei haben wir immer darauf geachtet, dass ein absolutes Mindestmaß an Punkten nicht unterschritten wird (also z.B. SchülerInnen der 3. Lgr. unter 40 Punkte = Nicht genügend) und dass einzelne Arbeiten nicht durch einen einzigen Punkt eine schlechtere Note erhalten. Die "Nicht genügend" und die "Sehr gut" sollten sich die Waage halten (ca. jeweils 3 pro Lgr.).
Erfahrungsgemäß gibt es bei dieser Schularbeit SchülerInnen, die in den Abgangsschulen immer gute Noten hatten und nun plötzlich ein "Genügend" oder sogar "Nicht genügend" in Kauf nehmen müssen. Da es sich dabei um Menschen handelt, die vermutlich mit Zeitdruck nicht gut umgehen können aber sonst leistungsfähig wären, sollte man diesen SchülerInnen versichern, dass diese Testschularbeit in erster Linie Übungscharakter für den "Ernstfall" hatte und dass die Note selbst keine Tragödie darstellt!
Natürlich kommt es auch vor, dass bisher schwache SchülerInnen bei dieser Schularbeit brillieren!
Wenn du außer einer Nachbesprechung noch eine schriftliche Verbesserung möchtest, so können sich die SchülerInnen mit dem Verbesserungsblatt vergnügen.
NACHÜBUNG
Falls noch Zeit ist und du der Meinung bist, dass die Art der Testaufgaben noch geübt gehört, so kannst du die Nachübungsblätter verwenden.
Hier können die SchülerInnen mit neuen Beispielen selbst ihre Fortschritte testen.
2. Schularbeit - Bewerbungsschreiben
Dies sollte die leichteste Schularbeit des ganzen Jahres werden - damit sich jene, die bei der ersten SA gestrauchelt sind, die Note massiv verbessern oder ihr Selbstbewusstsein aufmöbeln können.
Aber leider - es ist zwar die leichteste SA, aber die mühsamste und die "gefährlichste"! Hier hatten wir immer die meisten "Nicht genügend". Und zwar aus folgenden Gründen:
1. Die SA wird heillos unterschätzt!
2. Manche SchülerInnen halten sich nicht an die in der Schule besprochenen Vorgaben (z.B. Schultyp-bezogene Angaben in der Bewerbung) und orientieren sich an ungeeigneten Vorlagen aus dem Internet oder an Bewerbungen ihrer löblichen Anverwandten, die aber nie eine FMS oder ein Poly mit speziellen Förderungsformen etc. besucht haben.
3. Die Geschäftsbrief-Form wird nicht eingehalten, worauf wir aber ganz besonderen Wert gelegt haben (schließlich ist der erste Eindruck entscheidend, ob die Bewerbung überhaupt gelesen wird).
4. Es wird daheim nicht geübt. Das ist aber unbedingt notwendig. Immerhin erhalten die SchülerInnen sämtliche Unterlagen und Hilfen.
VORÜBUNGEN
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass zu viele Übungen im Unterricht NICHT zielführend sind.
Daher findest du hier eine Übungsfolge zum Selbst-Erarbeiten.
Selbst Erarbeiten
Kopiere die Blätter (wie angegeben ein- oder zweiseitig) und gebe sie den SchülerInnen einzeln (nicht geheftet). Das hat den Grund, dass die SchülerInnen z.B. die Linienspiegel nicht erst trennen müssen und dass z.B. das Informationsblatt dann bei der Schularbeit einzeln als Hilfe verwendet werden kann.
(Für das Deckblatt brauchst du den Schrifttyp "Induction" auf deinem PC)
Weitere Vorübungen
Manche SchülerInnen tun sich sehr schwer, die richtigen Formulierungen zu finden. Daher gibt es ein Blatt, das Anregungen für Formulierungen gibt und das bei der Schularbeit verwendet werden kann. (Die Textvorschläge beziehen sich auf eine FMS - aber du kannst sie ja jederzeit verändern)
Das ist zu leicht? - Oh nein! Viele sind so unfähig oder so starrsinnig, dass sie diese Vorschläge trotzdem ignorieren!
Das Ziel dieser Schularbeit ist, dass wenigstens einmal ein richtiges Bewerbungsschreiben zustande kommt.
Vielfach wird von Firmen ein so genanntes Motivationsschreiben verlangt. Im Prinzip geht es dabei um die Angabe von Gründen, warum man gerade diesen Beruf und gerade diese Firma ausgewählt hat.
Dazu eine Zusammenfassung:
SCHULARBEITS-ANGABE
Hier wird nur ein Bewerbungsschreiben verlangt (und nicht zusätzlich noch ein Lebenslauf). Das hat den Grund, dass sich die SchülerInnen auf EINE Sache konzentrieren können. Sie haben ohnehin schon genug damit zu tun, alle Bedingungen für ein richtiges Bewerbungsschreiben zu checken. Und das ist auch unbedingt zu verlangen! (Deshalb gibt es gerade bei dieser Schularbeit manchmal böse Überraschungen, weil Genauigkeit eingefordert werden MUSS - kein Betrieb schaut sich eine Bewerbung an, wo schon die Form nicht stimmt! Deshalb darf es bei der Notengebung in diesem Punkt keine Kompromisse geben! - Entweder man schreibt eine Bewerbung - und zwar wenigstens in richtiger Form - oder man lässt es bleiben).
Außerdem sollen sie auch sämtliche Unterlagen aus der Vorbereitungsarbeit verwenden können. Es geht darum, sich selbst organisieren zu lernen, zu wissen, wo und wie man nachschauen kann, wenn etwas momentan unklar ist.
Darauf zu warten, dass die SchülerInnen durch die Unterrichtsarbeit und durch Vorbereitung daheim die Materie bewältigen können, ist nicht mehr zeitgemäß.
Für die Rückgabe der Schularbeit ist ein Bewertungsblatt vorgesehen, damit die SchülerInnen feststellen können, wo die Schwächen und Stärken lagen.
3. Schularbeit - Aufsatz
Bei dieser Schularbeit geht es nicht nur um Formulierung, Rechtschreibung etc., sondern in erster Linie um das Bewusstmachen
"Was könnte mir Spaß machen, darüber zu schreiben?"
Die SchülerInnen finden hier eine breite Palette von Möglichkeiten vor, wo sie vielleicht ein Thema finden, über das sie gerne schreiben würden. Schreiben ist ein kreativer Prozess, der nur dann erfolgreich sein kann, wenn man auch etwas sagen will und sagen kann.
Die Qual der Wahl ist natürlich erschwerend! Deshalb werden den SchülerInnen die Themen ca. 1 Woche vor der Schularbeit MÜNDLICH bekanntgegeben.
Im Angabeblatt gibt es 6 Themenbereiche. Wenn besonders Kreative in der Klasse sind (mit schriftstellerischen Ambitionen) könnte man das Angabeblatt mit 7 Themenbereichen anbieten.
ANGABEBLÄTTER
Anmerkungen:
In dieser Schularbeit sind einige "Schmankerln" versteckt:
.) Wenn auch Literatur gemacht wurde (siehe "Literatur-weniger trocken") und auch Ernst Jandl oder andere moderne Lyrik vorkam, dann ist im Themenbereich 1 unter Punkt c) ein ideales Thema zu finden!
"grün hat spannt und lieget krass" - eine Herausforderung für alle Rapper, die Spaß am Sprachrhythmus, am Spiel mit der Sprache - und die genügend Mut haben, dieses Thema zu wählen. Denn hier können völlig neue Wortkreationen ohne Rücksicht auf Stil oder Rechtschreibung zusammengefügt werden, was nach üblichen Kriterien gar nicht zu bewerten ist!
Ein "Sehr gut" ist damit vorprogrammiert! (Das würde ich aber VOR der Schularbeit nicht verraten...)
.) Im Themenbereich 2 besteht die Möglichkeit über etwas zu schreiben, was einem wirklich am Herzen liegt - das heißt, es handelt sich z.B. beim Punkt b) um ein völlig freies Thema! Es könnte auch dortstehen: "Schreibe einen Aufsatz zu einem Thema deiner Wahl!"
.) Der Themenbereich 4 eröffnet die Möglichkeit, keinen zusammenhängenden Aufsatz schreiben zu müssen. Man kann Wissen oder auch Fantasie spielen lassen - und das mit einigen wenigen Sätzen. Ein Vorteil für alle, die sich schwer tun, sich zu einem einzigen Thema zu äußern. Und außerdem ist es beinahe ein Vergnügen, diese Arbeiten anzuschauen, weil da wirklich oft sehr lustige Ideen zu lesen sind und weil es sehr abwechslungsreich ist!
.) Beim Themenbereich 5 ist praktisch schon alles vorgegeben - man braucht es nur erkennen und aus den Vorgaben einige Sätze formulieren - fertig ist die Arbeit mit dem geringsten Aufwand!
.) Beim Themenbereich 7 können sich manche Jugendliche mit eigenen Werken aus ihrer Gefühlswelt ernst genommen fühlen. Da wäre es allerdings günstig, wenn schon im Vorfeld der Schularbeit einige private "Werke" angeschaut werden, um festzustellen, ob überhaupt Talent besteht.
ZUSATZBLÄTTER
Für manche Themen sind noch zusätzliche Angabeblätter nötig, die du hier findest.
4. Schularbeit - Büroarbeit
DIESE SCHULARBEIT GIBT ES IN GANZ WIEN NICHT - nicht in Österreich und nicht auf der ganzen Welt!
Ich halte sie einfach für genial! - Warum?
Weg von der Schule - hin zum Beruf!
Ein Arbeitspensum für 1 Stunde (mehrere Arbeitsaufträge) soll in 2 Stunden erledigt werden, wobei der Klassenraum zum Büro wird.
Das heißt: Jeder kann Pause machen, wann er es für nötig empfindet, jeder kann andere fragen, jeder kann alle Unterlagen und auch das Internet verwenden, jeder arbeitet selbständig, vielleicht sogar mit anderen zusammen.
Es zählt das Ergebnis, das jeder Einzelne abliefert.
GRUNDSÄTZLICHES
.) Für mehrere Arbeiten, die in einer Stunde zu schaffen wären, sind 2 Stunden vorgegeben.
.) Jede Aufgabe wird in den Wochen vor der Schularbeit vorbesprochen.
.) Während der Schularbeit holen sich die SchülerInnen alle nötigen Blätter und Unterlagen und bearbeiten sie mehr oder weniger selbständig.
.) Die Schwierigkeit sind nicht die Aufgaben, sondern Selbstorganisation und Überblick. Und genau darum soll es bei dieser Schularbeit gehen!
.) Diese Schularbeit macht den SchülerInnen Spaß (laut sämtlicher Umfragen NACH der Schularbeit). Wer trotzdem scheitert weiß, dass er selber schuld war und zu wenig systematisch vorgegangen ist und zu wenig Ordnung auf seinem Arbeitsplatz gehalten hat.
Und diese Erkenntnis ist immerhin sehr viel wert und trägt zur berufsvorbereitenden Bildung bei!
SITUATION UND AUFGABEN
Die Schularbeit beruht auf folgender fiktiven Annahme:
Die SchülerInnen arbeiten in einer Firma, die Produkte und Eventmanagement für Schulen anbietet.
Der Firmenchef ist auf Geschäftsreise und hinterlässt den Mitarbeitern einen Text auf Diktafon, wo die verschiedenen Arbeitsaufträge genannt werden. (=Angabeblatt).
Sämtliche Blätter, Kuverts etc., die für die Erledigung der Aufträge nötig sind, liegen im Büro (Klasse) auf.
Wie in einem Bürobetrieb kann jeder jeden fragen, muss allerdings darauf achten, von seiner eigenen Arbeit nicht zu sehr abgelenkt zu werden.
Es gibt 2 Gruppen (Verkaufsabteilung, Webeabteilung - Nebeneinandersitzende haben jeweils eine andere Gruppe). Das hat den einzigen Grund, dass die Arbeitsblätter nicht zu leicht durcheinandergeraten und der Überblick total verlorengeht. Die Aufgaben sind für beide Gruppen die gleichen, nur die Logos ihrer Arbeitsblätter sind verschieden.
.) Der Chef hat einen leichten Autounfall gehabt und hatte keine Zeit, einen Internationalen Unfallbericht auszufüllen. Anhand des Angabetextes UND eines Notizzettels des Chefs ist nun ein Unfallbericht auszufüllen (Kopien der Formulare).
.) Mitten in der Arbeitszeit werden alle Zeugen eines Telefonates. Davon ist ein Telefonprotokoll zu erstellen.
.) Gemäß den Angaben ist eine Zahlungserinnerung zu schreiben und richtig gefaltet in ein beschriftetes Kuvert zu geben.
.) Gemäß den Angaben ist eine Reklamation zu schreiben und richtig gefaltet in ein beschriftetes Kuvert zu geben.
.) Einige Termine, die sich aus dem Angabetext ergeben, sind in Kalenderblätter einzutragen.
.) Aus einer Sammlung von Visitenkarten sollen 2 geeignete Lokalitäten gewählt werden, die den Anforderungen des Chefs entsprechen (lt. Angabetext)
ÜBERBLICK
Damit du vor und während der Schularbeit den Überblick über den Ablauf hast gibt es hier ein Blatt, das dir die Übersicht verschafft:
ANGABETEXT UND BLÄTTER ZUR AUFLAGE
Du als Betreuer der ganzen Aktivität musst natürlich immer darauf achten, dass genügend Blätter vorhanden sind. Manche "Mitarbeiter" in deinem Büro verbrauchen enorme Mengen!
Günstig wäre auch der Hinweis, dass bei den Geschäftsbriefen das Firmenlogo bereits die Absenderadresse ist und dass die Betreffzeile auch schon vorgegeben ist!
Was ich für sehr wichtig halte, obwohl es vielleicht nebensächlich erscheint: Im Text wird eine "kleine Aufmerksamkeit" erwähnt - damit ist gemeint, dass alle Schüler, sobald sie zu arbeiten begonnen haben, eine kleine Schokolade erhalten. Das schafft vorallem eine entspanntere Atmosphäre. (Ich habe immer Milka Naps verteilt - Kosten pro Klasse: ca. 2 € - das war's mir wert!)
BEURTEILUNG
Du kannst für die einzelnen Bereiche Noten oder andere Symbole verwenden. Ich habe für die Kalendereintragungen und die Visitenkarten nur Hakerln gegeben, wenn es gemacht wurde, für alle anderen Bereiche Noten, wobei natürlich schon darauf hingewiesen werden sollte, dass die Gesamtnote kein Ergebnis einer "Rechenübung" ist, sondern dass z.B. die Geschäftsbriefe in der Wertigkeit höher einzuschätzen sind als etwa der Unfallbericht (weil da oft die Begriffe durcheinander gebracht werden). Bei der Geschäftsbriefform war ich immer gnadenlos. Schließlich konnte man ja Vorlagen verwenden.
Wie auch immer - diese Schularbeit ist relativ schnell und einfach zu bewerten.
NACHBESPRECHUNG
Eine Nachbesprechung unmittelbar nach der Schularbeit (oder 1 Tag später) halte ich für sehr aufschlussreich - sowohl für die Lehrer als auch für die SchülerInnen. Nach meiner Erfahrung finden die meisten diese Schularbeit sehr gut und "hat Spaß gemacht" - das sagen sogar jene, die das Gefühl haben, versagt zu haben. Daraus ergeben sich dann die wichtigen Erkenntnisse, dass man selber "schuld" war, wenn die Arbeit danebengegangen ist, dass man zu unkonzentriert war, sich zu schlecht organisiert hat u.s.w.
Es ist wichtig, dass die Nachbesprechung einige Tage VOR der Rückgabe der Schularbeiten geschieht! Viele, die glauben, versagt zu haben, erhalten ja doch eine positive Note, weil man bei der Fülle an Aufgaben sicher irgendwas richtig gemacht hat. In diesem Fall wäre aber dann die Erkenntnis: "Is' sich eh ausgegangen..." - eine Schlussfolgerung, die letztlich nichts bringt.